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Uelzen

Neue Termine für die Fahrrad-Codierung

 |  Landkreis

Uelzen. Neue Termine für die Fahrrad-Codierung: Die Codierung erleichtert der Polizei das Aufklären von Fahrraddiebstählen, aber ein weiter wichtiger Aspekt des Codierens sei der Präventionsgedanke, denn ein codiertes Fahrrad schrecke in vielen Fällen nach außen sichtbar Diebe ab.

Polizeisprecher Kai Richter: „Neben Fahrrädern codieren wir natürlich auch E-Bikes, Pedelecs und Fahrradanhänger.“

Die Codierungen sind kostenlos. Für die Codierung bzw. Registrierung bitte neben

den Fahrrädern einen Eigentumsnachweis und Ausweis mitbringen!

Auf der Internetseite der Polizei (-inspektion) Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen sind jetzt schon die Codier-Termine für 2022 veröffentlicht und werden dauerhaft aktualisiert.

Standort Uelzen - Hof Polizeikommissariat Uelzen, An der Zuckerfabrik 6, 29525 Uelzen 

Donnerstag 04.08.2022 von 13:00 - 17:00 Uhr

Hintergrund:

Steigende Temperaturen und Sonnenschein bringen viele Menschen im Frühjahr

wieder dazu, auf zwei Räder umzusteigen. Und gerade in Zeiten von Klimawandel

und hohen Kraftstoffpreisen sind Fahrräder in den Städten und Landkreisen in

Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen angesagte Fortbewegungsmittel. "Sorgen

Sie vor und schützen Sie Ihr Fahrrad oder auch das Pedelec vor Diebstahl",

appelliert die Polizei.

Wie bereits bei der Vorstellung der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik

erwähnt, bleibt das Thema Fahrraddiebstahl trotz aller Ermittlungserfolge ein

"Sorgenkind" der Ermittler. Nach einem deutlichen Rückgang um fast 27 Prozent im

Vorjahr war im Jahr 2021 im Bereich des Fahrraddiebstahls ein Anstieg der

Fallzahlen von mehr als acht Prozent (plus 8,39 %) auf 1.356 Taten zu

verzeichnen. Besonders betroffen davon waren jeweils die Stadt/Region Lüneburg

sowie die Stadt Uelzen. Die Aufklärungsquote sank hier trotz verschiedener

Ermittlungserfolge auf unter zehn Prozent (9,81 %). Auch aufgrund der Tatsache,

dass nur vereinzelt polizeilich codierte Fahrräder entwendet werden, wirbt die

Polizei für die auch in 2022 geplanten kostenlosen Fahrradcodierungen.

Wichtig für die beginnende Radsaison ist dabei nicht nur ein straßentaugliches

Rad, sondern auch der richtige Diebstahlsschutz. "Insbesondere hochpreisige

Räder mit Elektroantrieb sind bei Kriminellen sehr beliebt. Aber auch alle

anderen Fahrräder sind regelmäßig Ziel von Diebstählen. Schon einfache Mittel

können helfen". Die Polizei gibt folgende Tipps:

 

Erste Wahl: Ein massives Fahrradschloss

 

Um das Rad möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen, braucht es massive

Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit geprüfter Qualität. Sie

sollten groß genug sein, um das Fahrrad an einem festen Gegenstand, wie etwa

einem Fahrradständer, anzuschließen. Nur das Vorder- und Hinterrad zu blockieren

reicht als Schutz vor Dieben nicht aus, da die Räder mühelos weggetragen oder

verladen werden können. Das gilt insbesondere auch für Elektroräder (Pedelecs,

E-Bikes). Darüber hinaus ist es wichtig, den Akku sowie andere wertvolle

Zubehörteile von Elektrorädern mit einem guten Schloss zu sichern, da die

rädereigenen Schlösser in der Regel nicht ausreichend schützen. Die Räder

sollten auch in Kellern oder Garagen entsprechend gesichert sein, denn auch

abgeschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf.

 

Zusätzlich kann ein versteckter Sender am Rad angebracht werden, ein so

genannter GPS-Tracker. Dieser übermittelt laufend den aktuellen Standort des

Rades. Wird das abgestellte Rad bewegt, sendet der Tracker per SMS einen Alarm

auf das Mobiltelefon des Radbesitzers.

 

Fahrraddaten in Fahrradpass festhalten

 

Zudem sollten alle Fahrraddaten, die wichtig für die Identifizierung sind (z. B.

die Rahmen- bzw. Codiernummer) in einem Fahrradpass notiert werden. Das hilft

der Polizei, die rechtmäßigen Eigentümer gestohlener Räder zu finden. Viele

Händler stellen beim Fahrradkauf einen Fahrradpass mit der individuellen

Rahmennummer aus. Fragen Sie als Käuferinnen und Käufer gezielt danach. Den

vollständig ausgefüllten Pass mit einem Foto des Fahrrads sollten sie dann

sicher zu Hause aufbewahren.

 

Fahrräder individuell kennzeichnen

 

Um ein wiederaufgefundenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder der

Besitzerin zuordnen zu können, muss ein Rad zweifelsfrei identifizierbar sein,

zum Beispiel mit Hilfe einer individuellen Rahmennummer oder einer anderen

individuellen Kennzeichnung. Eine Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland

verkauften Fahrrädern bereits eingeschlagen, eingraviert oder anderweitig fest

mit dem Rahmen verbunden.

 

Möglich ist auch, das Rad codieren zu lassen: Mit Hilfe der Codierung kann die

Polizei die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden.

 

Tipps zum Thema Diebstahlschutz von Fahrrädern

 

Weitere Tipps zum Thema Diebstahlschutz von Rädern, insbesondere auch von

hochwertigen Elektrorädern, bietet das Faltblatt "Räder richtig sichern". Es ist

in jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle kostenlos erhältlich und kann

im Internet heruntergeladen werden:

 

https://www.polizei-beratung.de/fileadmin/Medien/025-FB-Raeder-richtig-sichern.pdf