Gifhorn. Die hitzig geführte Debatte um pro und wider Wolf hat einen neuen Tiefpunkt erreicht: Unbekannte haben vor dem NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde (Landkreis Gifhorn) am Karfreitag den abgetrennten Kopf eines Wolfes abgelegt. Ein Paar hatte den Kopf gegen 7 Uhr beim Spazierengehen entdeckt. Die alarmierte Polizei stellte gemeinsam mit dem zuständigen Wolfsberater fest, dass es sich zweifelsfrei um den Kopf eines Wolfes handelt.
Eklig: Die Täter sperrten das Maul des Tieres mit einem Stock auf. Die Zunge wurde herausgeschnitten. Noch ist nicht klar, ob das Tier vor seinem Tod gequält wurde.
Die Gifhorner Polizei ermittelt nun wegen Jagdwilderei und stellt einen ersten Zusammenhang her: Am 23. März war auf einem Pendlerparkplatz direkt am Gifhorner Ortsrand der Körper eines Wolfs ohne Kopf gefunden worden.
Wer immer für die Tat verantwortlich ist, kann sich schon einmal warm anziehen: Wölfe sind nach EU-Recht streng geschützt. Den Täter erwartet bei einer Verurteilung eine Geldstrafe von bis zu 50.000 Euro oder eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.
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