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Landkreis Uelzen

SPD-Kreistagsfraktion beantragt die Einführung von Sozialtickets und Jobtickets

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Uelzen/Landkreis. Vor wenigen Tagen reichte Hannes Henze für die SPD-Kreistagsfraktion im Landkreis Uelzen weitere Anträge ein, die den Nahverkehr vor Ort attraktiver machen sollen. Die SPD im Landkreis Uelzen setzt sich somit erneut für eine Verbesserung der Mobilität vor Ort ein. Vor einigen Monaten forderte die SPD-Kreistagsfraktionen bereits die Einführung von Mobilitätsstationen im gesamten Landkreis, bei der mehrere Mobilitätsangebote (unter anderem Carsharing und ein Fahrradverleih) gebündelt zur Verfügung stehen sollten. Auch für die kostenlose Schülerbeförderung setzte sich die SPD in der Vergangenheit ein.
 
Auf Basis des Deutschland-Tickets sollen nun auch Sozial- und Jobtickets eingeführt werden. „Der Erfolg des 9-Euro-Tickets und auch der Andrang aufs Deutschland-Ticket zeigen, wie groß die Nachfrage nach bezahlbarer Mobilität ist“, so Hannes Henze zur Begründung der Anträge. Mit der Einführung des Deutschland-Tickets haben Arbeitgeber die Möglichkeit bekommen, dass Ticket den Angestellten auch als Jobticket zur Verfügung zu stellen, wodurch die Monatstickets für Arbeitnehmer noch günstiger werden würden. Die SPD hat jetzt beantragt, dass das Jobticket für die Beschäftigten in der Landkreisverwaltung sowie für Angestellte von Gesellschaften, an denen der Landkreis beteiligt ist, eingeführt werden soll. Dazu zählen beispielsweise auch die Mitarbeiter der Wertstoffhöfe. Zusätzlich soll auch bei anderen Unternehmen für die Einführung eines Jobtickets geworben werden, um den Landkreis insgesamt für Arbeitnehmer attraktiver zu machen.
 
„Gerade in Zeiten eines Arbeitnehmermarktes, in denen jedes Unternehmen um Fachkräfte kämpft, ist es wichtig sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Umso attraktiver Unternehmen im Landkreis Uelzen für Arbeitnehmer sind, desto attraktiver wird auch der Landkreis als Lebensstandort“, so Henze.
 
Doch auch ein Sozialticket fordern die hiesigen Sozialdemokraten. „Mobilität muss für alle bezahlbar sein. Personengruppen, die nur einen sehr kleinen finanziellen Spielraum haben, möchten wir daher unter die Arme greifen“, sagte Henze für die SPD-Fraktion.
 
Nach den Vorstellungen der SPD soll das Sozialticket durchschnittlich 1,00 Euro pro Tag kosten, sprich knapp 30 Euro pro Monat. Anspruchsberechtigt sollen nur Einwohner des Landkreises Uelzen sein, die zum Beispiel Leistungen der Sozialhilfe wie die Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, Grundsicherung für Arbeitssuchende oder auch Bürgergeld erhalten.
 
Die SPD weist darauf hin, dass der Landkreis Uelzen auch nicht die erste Kommune wäre, die auf Basis des Deutschland-Tickets ein subventioniertes Sozialticket einführt. Die Region Hannover sei hier mit gutem Beispiel vorangegangen.
 
Foto: privat