RBB soll Rede und Antwort stehen: Landkreis Uelzen setzt Thema Busausfälle auf die Tagesordnung

Uelzen/Landkreis. Aufgrund der in jüngster Vergangenheit gehäuft auftretenden Ausfälle im Buslinienverkehr, von denen auch die Schülerbeförderung betroffen ist, hat der Landkreis das Thema auf die Tagesordnung der morgen stattfindenden Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Digitalisierung gesetzt. In der Sitzung sollen Verantwortliche des Verkehrsunternehmens Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB), das durch den Landkreis mit der Durchführung des Öffentlichen Personennahverkehrs beauftragt ist, öffentlich über die die aktuelle Situation berichten und Lösungsansätze aufzeigen.

Landrat Dr. Heiko Blume hat in dem Zusammenhang sein Verständnis für die Verärgerung betroffener Eltern und Erziehungsberechtigter sowie betroffener Schulverantwortlicher zum Ausdruck gebracht: „Dem Landkreis ist bewusst, dass auch der Verkehrssektor zunehmend unter Fachkräftemangel leidet. Dieser Umstand befreit die RBB jedoch nicht von ihrer vertraglichen Verpflichtung, den vereinbarten Linienverkehr inklusive der Schülerbeförderung sicherzustellen. Und zwar unabhängig davon, ob die Ausfälle bei Subunternehmen auftreten, die durch die RBB beauftragt wurden, oder bei der RBB selbst.“

Angesichts der Problematik und nahezu täglicher Beschwerden hat der Landkreis Uelzen seit Anfang Juni immer wieder Kontakt zu RBB aufgenommen und das Verkehrsunternehmen aufgefordert, eine Ersatzbeförderung ausgefallener Busfahrten zu gewährleisten. Auch zwischen Verantwortlichen betroffener Schulen und dem Landkreis gab und gibt es in diesem Zusammenhang einen intensiven Austausch.

Regionalbus Braunschweig GmbH hatte vor wenigen Tagen in einer Presseinformation mitgeteilt, dass derzeit vorübergehend vereinzelt Fahrten im Landkreis Uelzen ausfallen, vorrangig auf den Linien 7075, 7059 und 7077. Begründet wurde dies mit Fachkräftemangel und einem hohen Krankenstand.

Foto: Michalzik