Uelzen (mm) Gigantische neue Windkraftanlagen werden im äußersten Südosten des Landkreises Uelzen aufgebaut: In den kommenden Tagen werden Schwertransporte mit Teilen in Richtung Müssingen (Samtgemeinde Aue) rollen.
Damit die riesigen Bauteile befördert werden können, kündigt die Hansestadt Uelzen eine Straßensperrung an der B4 an: Die Abfahrt bei Halligdorf auf die L 270 nach Uelzen/Bad Bodenteich von der B 4/B 191 aus Richtung Braunschweig ist am kommenden Montag, 17. Juli, sowie am 1. August ganztägig gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert.
Sind die Anlagen erst einmal im künftigen Windpark zwischen Müssingen, Thielitz und Kakau angekommen, wird sich in den kommenden Monaten ein spektakuläres Bild bieten: Verwendet werden Windanlagen vom Typ GE General Electric 5.5-158 Cypress. Diese Giganten arbeiten mit drei Rotorblättern mit einem Gesamtdurchmesser von 158 Metern. Das bedeutet, dass die Gesamtkonstruktion eine Höhe von mehr als 240 Metern erreicht. Zum Vergleich: Der Turm der St.-Marien-Kirche in Uelzen ist 86 Meter hoch. Die Naben der Windkraftanlagen werden sich in einer luftigen Höhe von 160 Metern befinden. Die Fläche der drei Rotorblätter ist fast 20.000 Quadratmeter groß.
Eine GE 158 nimmt den Betrieb bereits bei Windgeschwindigkeiten von 3 Metern/Sekunde auf. Die Nennleistung der GE General Electric 5.5-158 Cypress liegt bei 5,50 MW. Das ist die theoretische Stromerzeugungskapazität, die eine Windenergieanlage bei einem Betrieb „rund um die Uhr“ erreichen würde. Die vier Windkraftanlagen im neuen Windpark Müssingen sind also in der Lage, Tausende von Haushalten mit Strom zu versorgen. Noch in diesem Jahr sollen die Windriesen ans Netz gehen.
Foto: General Electric
