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Radsport

Mythos Ötztaler: Radsportler aus dem Landkreis Uelzen beim wohl härtesten Radmarathon Europas

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Uelzen/Ötztal. Der Ötztaler Radmarathon, auch bekannt als "Ötzi", gilt als sportlicher Höhepunkt für zahlreiche Hobbyradsportlerinnen und Hobbyradsportler aus aller Welt. Jedes Jahr gibt es etwa 19.000 Voranmeldungen, von denen rund 4.000 zum Start zugelassen werden. Fünf Sportler und eine Sportlerin aus dem Landkreis Uelzen hatten bei der 42. Austragung in diesem Jahr das Glück, dabei zu sein.

Die Route des Radmarathons bleibt immer ähnlich, aber keineswegs leicht. Über die vier anspruchsvollen Alpenpässe Kühtai (2020 m), Brenner (1.377 m), Jaufenpass (2.090 m) und – als besondere Herausforderung am Schluss – das Timmelsjoch (2.474 m) mussten die mutigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr fast 5.500 Höhenmeter auf der 227 km langen Distanz überwinden. Nicht weniger als zwei Drittel der Strecke weisen Steigungen im zweistelligen Prozentbereich auf. Als zusätzliche Herausforderung wurde der Marathon zum ersten Mal im Hochsommer ausgetragen, was angesichts der hohen Temperaturen für zahlreiche Ausfälle sorgte.

Von den 4.809 Teilnehmenden kamen schließlich 3.594 Männer und 272 Frauen ins Ziel, während 467 Teilnehmende die Wertung nicht erreichten. Die absolute Spitze des Tages setzte der 31-jährige Ex-Profi Manuel Senni (Italien), der mit einer beeindruckenden Zeit von 6 Stunden und 49 Minuten die Österreicher Alban Lakata (dreifacher Weltmeister MTB Marathon, Team Bulls) und Johnny Hoogerland (Ex-Profi und Gewinner des Ötztalers 2021, RH77 Factory Team) auf die Plätze zwei und drei verwies.

Aber auch die Sportlerinnen und Sportler aus dem Landkreis Uelzen haben allen Grund, auf ihre Leistungen stolz zu sein: Mathias Bugno aus Ebstorf erreichte den 596. Platz in der Gesamtwertung sowie den beeindruckenden 57. Platz in der Altersklasse Master 2. Michael Geffert aus Uelzen absolvierte den Wettbewerb in beachtlichen 9 Stunden, 56 Minuten und 30,8 Sekunden, was ihm den 1.225. Platz in der Gesamtwertung und den 198. Platz in der Altersklasse Master 2 einbrachte. Stefan Seyffert vom Post SV Uelzen folgte mit einer starken Leistung von 10 Stunden, 57 Minuten und 34,7 Sekunden auf dem 2.104. Gesamtrang und dem 904. Platz in der Altersklasse Master 1. Stefan Griebenow erreichte nach 11 Stunden, 31 Minuten und 34,7 Sekunden den 2.588. Platz in der Gesamtwertung sowie den 1.073. Platz in der Altersklasse Master 1. Auch die Wrestedter Melanie und Alexander Kiekbusch, gestartet für die IGAS Wendland, meisterten den anspruchsvollen Marathon mit bestechenden Ergebnissen. Melanie erzielte eine Zeit von 12 Stunden, 54 Minuten und 11,0 Sekunden und sicherte sich den 3.642. Rang in der Gesamtwertung sowie den herausragenden 96. Platz in der Frauenwertung. Alexander folgte dicht auf mit einer Zeit von 12 Stunden, 54 Minuten und 10,4 Sekunden und belegte den 3.643. Platz in der Gesamtwertung sowie den 1.402. Platz in der Altersklasse Master 1.

Foto (Gerlach, oh): Stefan Seyffert vom Post SV Radsportteam mit dem Finisher-Trikot des wohl härtesten Radmarathons Europas.