Uelzen/Landkreis. Premiere im Uelzener Kreishaus: Erstmals schmückt eine sogenannte Erntekrone den Hauptsitz der Kreisverwaltung. Das knapp 30 Kilogramm schwere Prachtstück thront gut sichtbar im Foyer des Kreishauses in einigen Metern Höhe.
Landrat Dr. Heiko Blume hatte es sich nicht nehmen lassen, das traditionelle Erntedank-Symbol persönlich in die Höhe zu ziehen – begleitet vom Applaus einer rund zehnköpfigen Abordnung der Landfrauen Gerdau-Eimke, aus deren Kreis einige der Mitglieder den Erntekranz zuvor in mühevoller Kleinarbeit gefertigt hatten. „Die Gruppe hat zwei Nachmittage gebunden, was das Zeug hält“, erklärte während der Übergabe der Erntekrone Heike Wechselbaum-Mennerich, Team-Vorsitzende der Landfrauen Gerdau-Eimke. Die Frauen seien ins Kreishaus gekommen, um die Erntekrone – einen Bestandteil des ländlichen Brauchtums zum Erntedank – passend zum Fest zu übergeben und im neuen Kreishaus erstrahlen zu lassen. Wechselbaum-Mennerich machte in ihrer kurzen Ansprache deutlich, dass den Landfrauen der Schutz der Natur sowie die Wertschätzung landwirtschaftlicher Produkte und Erzeugnisse am Herzen liege. Die Erntekrone sei Ausdruck dessen. Stellvertretend für die rund 220 Mitglieder starke Landfrauen-Gruppe Gerdau-Eimke dankte sie Landrat Dr. Heiko Blume für die Möglichkeit, das imposante Machwerk im neuen Uelzener Kreishaus präsentieren zu können.
Blume seinerseits bedankte sich bei den Landfrauen für deren Arbeit und Mühe, die auch im Sinne der Traditionspflege wichtig sei. „Gleichzeitig erinnert uns die Krone daran, dass wir alle ein wenig Demut und Dankbarkeit zeigen sollten dem gegenüber, was die Bäuerinnen und Bauern uns alljährlich schenken“, so Blume. Der Landrat dankte den Landfrauen auch für deren Bildungsarbeit, die besonders in ländlichen Regionen ein ganz wichtiger Bestandteil sei.
Foto: Landkreis Uelzen
