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Landkreis Uelzen

Bundestagsabgeordneter Dirk-Ulrich Mende zum Asylkompromiss im Rahmen des Treffens des Bundeskanzlers mit den Ministerpräsidenten der Länder

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Uelzen/Landkreis. „Das heute früh vorgestellte Ergebnis des Gipfels beim Bundeskanzler haben die Akteure zutreffend als historisch bezeichnet. Ich bin davon überzeugt, dass damit wirksame Maßnahmen verabredet wurden, um einerseits die Kommunen deutlich zu entlasten und so den Spielraum für eine gelingende Integration zu ermöglichen und andererseits wurden Maßnahmen verabredet, die vielleicht helfen den Migrationsdruck zu verringern, ohne unsere Mitmenschlichkeit und die humanitären Prinzipien unserer Verfassung aufzugeben, wie das von rechtsextremen Kräften gefordert wird“, erklärte der auch für Uelzen zuständige Bundestagsabgeordnete Dirk-Ulrich Mende (SPD) angesichts der in der Nacht erzielten Ergebnisse im Bundeskanzleramt.

„Die vorgesehene Beschleunigung der Verfahren in den Erstaufnahmeeinrichtungen ist ein notwendiger Schritt und vermeidet, dass Menschen in die Kommunen verteilt werden, die keine oder nur geringe Bleibeperspektiven haben. Die dazu vorgesehen Digitalisierung von Verfahrensabläufen ist überfällig“, sagte Mende weiter.

„Von zentraler Bedeutung sind aber sicher auch die wirtschaftlichen Aspekte der Einigung, so insbesondere die Zusage des Bundes künftig 7500 Euro für Asylsuchende an die Länder zu zahlen - da muss dann sicherstellt werden, dass diese Gelder auch die Kommunen erreichen sowie die vorgesehenen Maßnahmen zur Unterstützung der Kommunen bei der Unterbringung“, sagte Mende, der vor seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter als Geschäftsführer des Niedersächsischen Städtetags die finanzielle Lage der Kommunen bearbeitet hatte.

„Aus meiner Kenntnis als früherer unabhängiger Entscheider über Asylanträge weiß ich, wie wichtig die Möglichkeit für die Integration es ist, dass künftig Geflüchteten nach der Vereinbarung eine Arbeitsaufnahme bereits nach sechs Monaten ermöglicht werden soll. Anders als oft behauptet, wollen die Menschen, die zu uns kommen nicht unsere Sozialsysteme nutzen, sondern arbeiten und sich eine Zukunft aufbauen“, erklärte Mende abschließend.

Foto (oh): DBT / Stella von Saldern