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Landkreis Uelzen

Kommunale Kritik am BBS Campus – UWG verärgert: „Wer hat den Stellenwert dieses Projekts nicht begriffen?“

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Uelzen/Landkreis. „Der wieder von interessierten Kreisen in die Diskussion gebrachte BBS-Campus ist ein Projekt, das allen Kommunen und Einwohnenden des Landkreises Uelzen zugute kommt und darüber hinaus die Attraktivität der Region steigert. Nicht zuletzt erhält die Region durch das Projekt ein Alleinstellungsmerkmal!“

Diese Auffassung erschien der UWG-Fraktion im Kreistag nach eigenem Bekunden bisher als Konsens zwischen den Kommunen, der Wirtschaft und der Politik im Landkreis Uelzen. Umso mehr erstaunt es die UWG-Fraktionsmitglieder, dass nun aus den Haushaltsberatungen zum Kreishaushalt 2024 plötzlich von Kritik aus den Gemeinden an dem Projekt berichtet wird.

Man sorge sich dort angeblich darüber, für den „BBS-Campus des Landkreises“ finanziell in die Pflicht genommen zu werden. „Unsere Frage: Egoismus, Dummheit oder Verhandlungsmasse? Der Campus ist ein kommunales Regionsprojekt und keine Alleineinrichtung des Landkreises!“, so der UWG-Fraktionsvorsitzende Uwe Beecken: „Wir stehen geschlossen hinter dem Projekt BBS-Campus, und die bekanntgewordenen Äußerungen dazu sind in keiner Weise nachvollziehbar!"

Sein Stellvertreter, Andreas Dobslaw, wird noch deutlicher: „Es ist besorgniserregend, dass hier ein Projekt, das für die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität des Landkreises und damit auch der Gemeinden elementar ist, im Rahmen individueller Wünsche in eine unangemessene Diskussion gezogen wird.“ Man stelle sich in der Fraktion die Frage, wer in den Kommunen den Stellenwert dieses Projektes nicht begriffen hat.

„Politik, Wirtschaft und nach wie vor auch ein Großteil der Verwaltungen sehen die Notwendigkeit, und allein dieser Umstand macht doch deutlich, dass es hier nicht darum geht, dem Landkreis ein Luxusprojekt zu ermöglichen“, so Dobslaw weiter. Die Fraktion warnt diese Stimmen ausdrücklich davor, den Konsens zu diesem Projekt zu torpedieren und es damit insgesamt zu gefährden.

„Und vielleicht“, so Dobslaw, „bedarf es nun einer erneuten und klaren Ansage durch die Befürworter des BBS-Campus, also auch durch die Wirtschaft. Diese sollte nun sehr deutlich ihre Stimme erheben und unsinnigen Argumenten die Fakten entgegensetzen!" In der Fraktion bestehe jedenfalls weiterhin der bereits mehrfach geäußerte Wunsch, dieses Projekt so schnell wie möglich zu realisieren und man erinnere dazu an den Leitsatz von Ralf Munstermann: „Schule, wie wir sie kennen war gestern, der Campus schafft etwas ganz Neues und Nachhaltiges!“ „Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren, sonst laufen uns andere Kommunen den Rang ab“, mahnt Uwe Beecken abschließend.

Foto: privat