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Landkreis Uelzen

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: Kreisverband Uelzen erweitert Strukturen

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Uelzen/Landkreis. Landrat Dr. Heiko Blume hat in seiner Funktion als Vorsitzender des Uelzener Kreisverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Aues Samtgemeindebürgermeister Michael Müller zum Ortsvorsitzenden des Bundes für den Bereich der Samtgemeinde Aue ernannt – ein Ehrenamt, das es in dieser Form beim Uelzener Kreisverband bisher nicht gab.

Ebenso wenig wie das Amt des Geschäftsführers für den Bereich der Samtgemeinde Aue, mit dem Müller anschließend während der Feierstunde – als erste Amtshandlung – offiziell Matthias Rüger aus Stadensen betraute. Rüger war und ist bereits seit vielen Jahren für den Volksbund in verschiedenen verantwortlichen Positionen aktiv, aktuell als Ortsvorsitzender für den Bereich Wrestedt. Von ihm stammt auch die Idee, die Struktur des Volksbundes auf Ebene des Uelzener Kreisverbandes in dieser Form zu erweitern. „Kernanliegen des Volksbundes war und ist die Mahnung für den Frieden – eine Aufgabe, die heute aktueller denn je ist“, begründete Rüger sein Engagement.

Die erweiterte Struktur solle dazu beitragen, diese Botschaft besser in die Fläche tragen zu können. „Vielen Dank für die Bereitschaft, sich in dieser Form zu engagieren“, richtete Blume Worte der Anerkennung an Müller und Rüger. Das Anliegen des Volksbundes lebe davon, dass auch in den Dorfgemeinschaften, Gemeinden und Samtgemeinden aktive Friedensarbeit geleistet und gelebt werde, so der Landrat, nachdem er Müller die entsprechende Ehren-Urkunde ausgehändigt hatte. Auch Bezirksgeschäftsführer Jan Effinger würdigte den ehrenamtlichen Einsatz der beiden neuen Amtsinhaber: „Ich halte das für eine sehr lobenswerte und gute Idee, die möglicherweise sogar Signalwirkung auch in andere Landkreise hinein entfalten kann.“ Als Zeichen seines Dankes überreichte Effinger mehrere Publikationen des Volksbundes an Müller und Rüger.

Michael Müller begründete seine Bereitschaft, sich neben seiner Beteiligung an den Sammlungen des Volksbundes nun auch in offizieller Funktion für den Volksbund zu engagieren, mit einem persönlichen „einschneidenden Ereignis“, das er im Rahmen einer Sammlung erlebt habe. „Damals hat eine Frau mir gesagt, sie wisse überhaupt nicht, wo ihr Vater begraben sei. Daraufhin hat der Volksbund in Person von Matthias Rüger recherchiert und tatsächlich den Sterbe- und Begräbnisort ermittelt“, erinnerte sich Müller.

Diese Erfahrung und die anschließende Dankbarkeit der Frau seien für ihn der Impuls und die Motivation, sich nun auch konkret in verantwortlicher Funktion für den Volksbund zu engagieren. „Ich möchte dem Ziel, das Ansinnen des Volksbundes auf Samtgemeindeebene zu tragen, ein Gesicht geben. Für mich ist es eine Ehre, diese Funktion zu übernehmen“, so der Samtgemeindebürgermeister. Als erstes konkretes Projekt plant der neue Ortsvorsitzende nun eine Mitgliederversammlung auf Samtgemeindeebene.

Foto (Landkreis Uelzen, v.l.): Jan Effinger, Michael Müller, Matthias Rüger und Landrat Dr. Heiko Blume