Skip to main content

Landkreis Uelzen

Landkreis stattet Kreisfeuerwehr mit hochmoderner Drohnentechnik aus

 |  Landkreis

Uelzen/Landkreis. „Dem Landkreis Uelzen und mir als Landrat geht es grundsätzlich darum, heutige technische Möglichkeiten zu nutzen – zum Wohle der Menschen in unserem Landkreis. Und in diesem konkreten Fall speziell für Menschen, deren Leben und Gesundheit durch Unfälle oder andere Schadenslagen bedroht ist.“ Mit diesen Worten übergab gestern Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume im Kreishaus offiziell eine hochmoderne Drohne an Kreisbrandmeister Helmut Rüger. Die Drohnentechnik ermögliche der Kreisfeuerwehr ganz neue Möglichkeiten, um in Notlagen noch schneller und effizienter helfen zu können.

Zustimmung gab´s anschließend durch den Kreisbrandmeister. Die Drohne biete eine sehr breite Palette an Einsatzmöglichkeiten. So sei es zum Beispiel möglich, die Technik bei ausgedehnten Wald- und Vegetationsbränden, zur Lageerkundung nach Starkregenereignissen oder bei Hochwasser oder bei anderen Großschadensereignissen einzusetzen. Dies beinhalte, dass die Drohne grundsätzlich bei der Suche nach vermissten Personen von großem Nutzen sein könne. Darüber hinaus biete die Drohne auch die Möglichkeit, die Bevölkerung per Lautsprecher zu warnen oder schwer zugängliche Einsatzstellen auszuleuchten.

Rüger dankte ausdrücklich der Kreispolitik und der Kreisverwaltung für die Beschaffung der Drohnentechnik. Bei der Drohnentechnik handelt es sich um einen sogenannten Multicopter mit vier Rotoren. Der integrierte Akku reicht für eine Flugdauer von rund 40 Minuten. Zum Ausstattungspaket zählen weitere Ersatz-Akkus. Ausgestattet ist die Drohne mit einer Nachtsicht- ebenso wie mit einer Wärmebildkamera, einem laserbasierten Entfernungsmesser, einem Suchscheinwerfer und einem Lautsprecher. Die Übertragung der aufgenommenen Bilder und Daten erfolgt in Echtzeit an die Leitstelle, den Katastrophenschutzstab, die jeweilige Technische Einsatzleitung oder den Einsatzleitwagen. wenigen Tagen haben die ersten zehn Einsatzkräfte der eigens für den Einsatz der Drohne neu geschaffenen Drohnengruppe des Landkreises eine erste entsprechende Ausbildung und Einweisung erhalten.

Sämtliche Mitglieder der Gruppe sollen in diesem Zusammenhang über den Kompetenznachweis A1/A3 sowie das Fernpilotenzeugnis A2 verfügen, um als Drohnenpiloten bestmöglich ausgebildet zu sein und eingesetzt werden zu können. Jeder diesbezügliche Drohneneinsatz erfordert übrigens nicht nur einen Piloten, sondern auch einen Kameraoperator sowie einen Luftraum-Beobachter. Für die Beschaffung der Drohne einschließlich sämtlichen Zubehörs und die Ausbildung investiert der Landkreis Uelzen rund 35.000 Euro. „Sehr gut angelegtes Geld“, zeigte sich Landrat Dr. Blume während der offiziellen Übergabe überzeugt. Die Drohne diene nicht nur dem Wohle und der Sicherheit der Menschen, sondern stelle gleichzeitig einen weiteren Baustein zur Steigerung der Attraktivität der Feuerwehr allgemein und zur Gewinnung von Nachwuchskräften dar.

Kreisbrandmeister Rüger richtete abschließend seinen besonderen Dank an Sebastian Stark und Helge Otto vom „Fachzug Führung und Kommunikation“ der Kreisfeuerwehrbereitschaft, die bei den Vorbereitungen zur Ausschreibung und Auswertung sowie beim Aufbau der neuen Gruppe Verantwortung übernommen hatten.  

Foto: Landkreis Uelzen