Uelzen/Landkreis. Deutliche Kritik an der im Haushalt 2024 vorgesehenen Förderung von 660.000 Euro für das Landwirtschaftsmuseum Hösseringen übte Léonard Hyfing (FDP) gerade eben in der Sitzung des Uelzener Kreistags. Die Arbeit des Museums sei ohne Zweifel wichtig. Man müsse sich aber fragen, was diese Erinnerungskultur koste: Bei gerade einmal 20.000 Besuchern im Jahr bedeute die derzeitige Förderung von 600.000 Euro im Jahr, dass jeder Besuch mit 30 Euro pro Person gefördert werde. Der Freie Demokrat plädierte dafür, eine Grenze zu ziehen und die Fördersumme nicht noch weiter zu erhöhen.
Hans-Heinrich Weichsel: "Ich kann dich in Teilen verstehen. Aber wenn man das konsequent zu Ende denkt, müssten wir das Museum schließen." Kein Museum in Deutschland arbeite kostendeckend. Allerdings leiste das Landwirtschaftsmuseum wichtige Arbeit für die Zukunft. Auch Katja Schaefer-Andrae sprach sich für den Beibehalt der vorgesehenen Förderung aus: "Ich kann den Besuch des Museums nur empfehlen. Dort gibt es hochaktuelle Ausstellungen in der großartigen neuen Halle."
Der Kreistag sprach sich mehrheitlich für die Förderung von 660.000 Euro für das Jahr 2024 aus.
Foto: Museumsdorf Hösseringen