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Blaulicht

DRK-Bereitschaft Kreis Uelzen unterstützte mit Drohne: Fieberhafte Suche nach dem kleinen Arian bei Bremervörde

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Bremervörde/Uelzen. Seit Montagabend wird der kleine Arian aus dem Bremervörder Wohngebiet Elm vermisst – der Wettlauf gegen die Zeit bei gefährlich kalten Nächten hat inzwischen in ganz Deutschland Schlagzeilen gemacht. Auch Experten des DRK Uelzen beteiligten sich an der großangelegten Suche nach dem sechs Jahre alten Kind.

Am Mittwochvormittag brach die DRK-Bereitschaft Kreis Uelzen zu ihrem Einsatz zur Unterstützung der örtlichen Rettungskräfte bei der Suche nach dem Jungen auf.

Die Einsatzkräfte des Uelzener DRK sind mit moderner Technologie ausgestattet und setzen Drohnen mit Wärmebildkameras ein, um die Suchgebiete effizient zu durchfliegen. Bereits um 13.30 Uhr wurde das erste zugewiesene Suchgebiet überflogen, während aktuell ein zweites Suchgebiet abgearbeitet wird.

Zusätzlich zur Drohnensuche sind zwei Teams der DRK-Rettungshundestaffel vor Ort, um sich bei der Suche einzubringen. Zwei weitere Teams befinden sich auf dem Weg zum Einsatzort, um die Suchbemühungen zu verstärken.

Insgesamt engagieren sich 16 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der DRK-Bereitschaft Kreis Uelzen sowie vier Suchhunde der DRK-Rettungshundestaffel Uelzen in diesem Einsatz.

Laut DRK-Bereitschaftsleiter Björn Schenkel war die Stimmung unter den Helfern vor Ort sehr motiviert. Auch die Kommunikation untereinander habe sehr gut geklappt.

Der Einsatz endete für die ersten Rettungssuchhunde gegen Mitternacht, das Drohnenteam beendete um 1.30 Uhr in Uelzen seinen Einsatz und der Mantrailer war gegen 4.30 Uhr wieder in der DRK-Bereitschaft, Miesbacher Straße in Uelzen.  Ein weiterer Einsatz der Uelzener DRKler ist im Moment nicht geplant. Leider konnte das vermisste Kind bis zu diesem Zeitpunkt nicht gefunden werden.

Die Aufnahmen einer privaten Überwachungskamera bestätigen nach Angaben der Bremervörder Polizei die bisherige Annahme, dass der seit Montagabend vermisste Aria allein von zu Hause verschwunden ist. Demnach ging der Junge gegen 19.15 Uhr mit einem okker-gelbfarbenen, langärmligen Pullover/Shirt und einer schwarzen Jogginghose bekleidet allein durch das Wohngebiet, in dem er zu Hause ist. Von dort könnte er in die angrenzenden Waldgebiete gegangen sein, auf die sich seit Montagabend die Suchmaßnahmen der Einsatzkräfte fokussieren.

Auch am dritten Tag der umfangreichen Suche bleibt der 6-jährige Junge verschwunden. Mehrere hundert Einsatzkräfte haben im Umfeld von Elm Waldgebiete und die Feldmark systematisch durchsucht. Dabei setzten Polizei, Feuerwehr, DLRG und auch das DRK umfangreiches technisches Gerät ein. Am Vormittag suchte ein Polizeihubschrauber die Waldgebiete aus der Luft ab. Zudem kreisten mehrere Drohnen über den Suchkorridoren. Auch am Mittwoch waren zahlreiche Suchhunde in den Wäldern unterwegs. Auf und in der Oste setzte die Polizei Sonarboote und Taucher ein. All diese Maßnahmen führten bisher nicht zum Auffinden des kleinen Arian.

In der letzten Pressemitteilung hat sich die Bremervörder Polizei direkt mit der Bitte an die Einwohner in Elm gewandt, mögliche Verstecke auf den eigenen Grundstücken nach dem Jungen abzusuchen. Aufgrund des langen Verschwindens und seines Wesens könnte sich der 6-Jährige entkräftet in einen kleinen Winkel zurückgezogen haben. Deshalb sollten Verstecke auf privaten Grundstücken möglichst genau inspiziert werden.

Foto: DRK-Kreisverband Uelzen