Rätzlingen. Das hätte in einer Katastrophe enden können: Einen Tag, nachdem nach Einschätzung der Polizei vermutlich Brandstifter zwei Rundballen bei Rätzlingen angezündet hatten (UEN berichteten), musste die Feuerwehr am heutigen Freitag erneut ausrücken - dieses Mal brannte eine Strohmiete mit mehr als 30 Ballen in voller Ausdehnung.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Oldenstadt und Uelzen waren zunächst zu einem gemeldeten Kleinbrand an der Bundesstraße 493 zwischen Oldenstadt und Rätzlingen aus. Beide Feuerwehren wurden zunächst am Freitag, um 00:34 Uhr mit dem Stichwort „Waldbrand 1, Brand von vermutlich zwei bis drei Strohballen“ alarmiert. Beim Eintreffen der ersten
Einsatzkräfte der Feuerwehr Oldenstadt stellte sich jedoch heraus, dass eine Strohmiete mit rund 30 bis 40 Strohballen in voller Ausdehnung brannte.
Aufgrund der Brandausbreitung und -intensität wurde die Alarmstufe auf „Waldbrand 3“ erhöht. Weitere Feuerwehren aus der Samtgemeinde Rosche wurden dadurch mit ihren Tanklöschfahrzeugen zur Unterstützung alarmiert.
Die Brandbekämpfung erfolgte zeitweise mit sieben C-Strahlrohren. Zwei Traktoren unterstützten die Brandbekämpfung maßgeblich, indem sie die brennenden Strohballen aus der Strohmiete holten und auseinanderzogen. Das benötigte Löschwasser wurde während der Löscharbeiten mit sechs Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr an die Einsatzstelle herangeführt.
Im Einsatz waren 73 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen der Feuerwehren aus Oetzen, Oldenstadt, Rätzlingen, Rosche-Prielip, Suhlendorf und Uelzen.
Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Text/Foto: Feuerwehr Uelzen
