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Gesundheit

Helios: Kinder-Akademie lässt Junior-Studenten Medizin hautnah erleben und bietet Einblicke in die Klinikwelt

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Uelzen. Vor dem Haupteingang des Helios Klinikums Uelzen fliegen am Donnerstagmittag 22 Doktorhüte in die Luft. Die neun- bis 12-jährigen Absolventen der Kinder-Akademie freuen sich über ihr bestandenes Mini-Medizin-Diplom, das ihnen Pflegedirektor Christian Irmisch zuvor feierlich im Namen des Direktoriums überreicht hat. Mit jeder Menge Wissen und vielen spannenden Eindrücken im Gepäck verlassen die Junior-Studenten nach drei abwechslungsreichen Tagen das Uelzener Krankenhaus.

Genau wie an einer richtigen Universität standen für die Mädchen und Jungen neben kurzen Vorlesungen auch verschiedene Exkursionen und praktische Übungen auf dem Stundenplan. „Unsere Kinder-Akademie soll den Junior-Studenten die Möglichkeit bieten, einen Blick hinter die Kulissen unseres Klinikums zu werfen und Fragen zu stellen. Wir möchten ihre Neugier wecken und sie viel selbst ausprobieren lassen. Dabei steht der Spaß an erster Stelle“, sagt der Ärztliche Direktor Dr. Nicolas M. Haupt, der die Gruppe am ersten Tag begrüßt hat.

Vor dem Start der Klinik-Touren wurden die Nachwuchs-Mediziner zunächst in der hygienischen Händedesinfektion geschult. Anschließend ging es für sie zum Rettungshubschrauber Christoph 19, in die Zentrale Notaufnahme und den Schockraum sowie zu einem Rettungswagen. Die Mädchen und Jungen durften sich einen Kreißsaal anschauen, konnten in der Radiologie das Röntgengerät, das CT und das MRT besichtigen und auf der Station 2.1/2.2 einen Blick in ein (leeres) Patientenzimmer werfen, wo sie außerdem erfahren haben, was alles zur pflegerischen Aufnahme eines Patienten gehört. Bei praktischen Übungen konnten die Kinder sich selbst im Nähen einer Wunde versuchen, per Ultraschall ihre Bauchorgane anschauen und die Herzdruckmassage, die im Notfall Leben retten kann, üben. In der Physikalischen Therapie durften sie vom Rollstuhl über den Gehbock bis hin zu den Unterarmgehstützen die verschiedenen Hilfsmittel ausprobieren, die für die Patienten zur Verfügung stehen. Zwei Vorträge aus der Neurologie und der Kardiologie sowie ein kurzes Quiz rundeten das Programm ab. Prof. Dr. Jan Marek Jauß (Chefarzt Neurologie) erklärte der Gruppe, warum man sich nicht selbst kitzeln kann und Dr. Frank Wiehle (Chefarzt Kardiologie) sprach mit den Studenten über den Rhythmus des Lebens und die Aufgaben des Herzens.

„Wir freuen uns sehr, dass das Programm bei unseren Nachwuchs-Medizinern so gut angekommen ist. Die Kinder waren sehr wissbegierig und hatten viele spannende Fragen mitgebracht, die wir ihnen gerne beantwortet haben. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat die Kinder-Akademie mindestens genauso viel Spaß gemacht wie den Mädchen und Jungen. Wir möchten das wohl schnellste Medizinstudium der Welt im nächsten Jahr deshalb gerne wieder anbieten“, sagt Dr. Nicolas M. Haupt.

Foto: Helios