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Walsrode

Zweites Walsroder Mental Health Festival – „Lass Zuversicht wachsen“

 |  Landkreis

Walsrode. Am 11. Oktober 2025 wird Walsrode erneut zum Zentrum für Austausch, Aufklärung und Hoffnung: Im Kulturzentrum mittendrin in der Moorstr. 89 startet ab 16:00 Uhr das zweite Walsroder Mental Health Festival. Unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“ lädt die SemiCoolon Selbsthilfegruppe zu Vorträgen, Diskussionen, Musik und Begegnungen ein.

„Wir wollen ein deutliches Signal senden – psychische Gesundheit betrifft uns alle. Gerade in Zeiten multipler Krisen brauchen wir Orte, die Mut machen und zeigen, wie stark Gemeinschaft sein kann“, sagt Initiator Sven Krawitz von der SemiCoolon Gruppe

Starke Stimmen – von Betroffenen bis Fachleuten

Das Programm vereint persönliche Geschichten, fachliche Impulse und gesellschaftspolitische Perspektiven:

  • Stephanie Deest: Stell dich nicht so an! Gibt es überhaupt psychische Erkrankungen?
  • Uli Wickmann: Transgenerationale Weitergabe – die vererbte Last
  • Mr. Wheelchair: Genickbruch und das Leben danach. Einst Punkrocker, heute Mr. Wheelchair
  • Landesarmutskonferenz: Arm aber LAUTSTARK - steigende Armut, entgegenwirken von Vorurteilen und Gefahren für die Demokratie.
  • Nora Hille: Wenn Licht die Finsternis besiegt – Leben mit bipolarer Erkrankung
  • Ole Fischer (Heim Dr. Kruse): Was ist eigentlich ein BEM-Gespräch und wie läuft so ein Gespräch ab?
  • Silke Krumbeck: Frau Phönix – Muster narzisstischer Prägungen
  • Helen und André: Und dann war es still – wenn Menschen sich suizidieren

Engagement aus der Region – Impulse für das Land

Neben den Vorträgen stellen sich viele regionale und überregionale Organisationen vor:
die Kontaktstelle für Selbsthilfe, das Heidekreisklinikum, die TAPP, Ernährungsberaterin Daniela Kornelsen, die Deutsche DepressionsLiga, der AWO-Trialog,das Heidefit, die Lebensberatung, die Deutsche Stammzellenspenderdatei, das Heim Dr. Kruse sowie Micha Starck mit seinem Projekt „Like You“.

Die Mischung aus lokalen Akteur*innen und bundesweit tätigen Initiativen macht das Festival nicht nur für den Heidekreis relevant, sondern auch überregional interessant.

Kunst, Musik und Mitmach-Aktionen

Kunst und Kultur setzen emotionale Akzente: Der Hamburger Stadtmaler Ralf Schwinge bringt nicht nur seine Werke mit – er malt auch gemeinsam mit den Besucher*innen, sodass am Ende des Tages ein großes Gemeinschaftsbild entsteht.

Musikalisch sorgen die SOH-Band, Katie Drives und Rami Hattab* für besondere Momente und unterstreichen, dass Musik und seelische Gesundheit eng zusammengehören.

Eine Fotobox lädt Besucher*innen dazu ein, sich selbst zu zeigen – als Zeichen für Offenheit und Selbstakzeptanz.

Eintritt frei – alkoholfrei – offen für alle

Der Eintritt ist frei, sodass sich wirklich jede und jeder mit dem Thema psychische und seelische Gesundheit auseinandersetzen kann.
Für das kulinarische Wohl ist gesorgt – und das Festival ist zu 100 % alkoholfrei, damit niemand in Versuchung geführt wird und sich alle Gäste wohlfühlen können.

„Wir möchten Brücken bauen – zwischen Menschen, Erfahrung und Fachwissen, zwischen Region und Gesellschaft. Wer kommt, soll merken: "Mit seelischen Krisen ist man nicht allein“, betont Sven Krawitz.

Foto: Veranstalter