
Uelzen. Die Opti-Wohnwelt Gruppe hat Insolvenz anmelden müssen (UEN berichteten) und betreibt die Sanierung in Eigenverwaltung. Jetzt steht fest: Zehn Filialen in Deutschland werden bis Ende des Jahres geschlossen. Die gute Nachricht für Uelzen: "Die Filiale in Uelzen wird nicht geschlossen und bleibt somit erhalten", teilt Kerstin Flockerzi, Leitung Kommunikation, auf Anfrage der Uelzener Nachrichten mit.
Die Schließungen betreffen unter anderem den relativ neuen Standort Bremen Innenstadt: „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, räumten die Geschäftsführer Oliver und Michael Föst ein: „Doch die gründliche Analyse aller Fakten machte deutlich, dass diese Standorte weit hinter den betriebswirtschaftlichen Erwartungen zurückblieben und auch künftig nicht das Potenzial besitzen, um einen positiven Deckungsbeitrag für die Opti-Wohnwelt Gruppe zu erwirtschaften“. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass 30 Möbelhäuser erhalten bleiben. Sie werden mit großem Engagement der Beschäftigten und der Unternehmensleitung weitegergeführt.
Oliver Föst ergänzt: „Für die von der Schließung betroffenen Möbelhäuser suchen wir aktiv Interessenten, die diese Standorte weiterführen können. Und wir prüfen auch andere Möglichkeiten. So ist es uns zum Beispiel gelungen, die Belegschaft der von der Schließung betroffenen Filiale in der Bremer Innenstadt am Standort Bremen-Weserpark vollständig weiterzubeschäftigen.“
Die Opti-Wohnwelt Gruppe stärkt überdies die verbleibenden 30 Stammhäuser. Diese profitieren von einem noch kundenrelevanteren Sortiment. Dazu gehört beispielsweise die neue Eigenmarke „Opti Living“, die noch in diesem Jahr in eigenen Studios innerhalb der Möbelhäuser präsentiert wird. „Wir sprechen damit eine jüngere, modernere und zugleich auch preisbewusste Käuferschaft an“, erläutert Oliver Föst.
„Jetzt, da das Sanierungsverfahren auf den Weg gebracht ist, können wir uns wieder auf unsere Kunden konzentrieren“, erklärt Michael Föst. „Wir arbeiten an unserem Kerngeschäft“, bringt es Oliver Föst auf den Punkt. Zur stärkeren Fokussierung auf die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden werden künftig auch neue Serviceangebote der Opti-Wohnwelt Gruppe zählen, die voraussichtlich im kommenden Jahr vorgestellt werden.
Foto: Opti