Uelzen. Seit längerer Zeit scheint es um die Ermittlungen in Sachen „Raub mit Todesfolge“ ruhig geworden zu sein. Tatsächlich sieht es bei der Uelzener Polizei ganz anders aus: Die eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe arbeitet weiter mit Nachdruck. Inzwischen haben sich neue Hinweise ergeben, denen nachgegangen wird, erklärt Polizeisprecher Kai Richter auf Anfrage der Uelzener Nachrichten.
Wie berichtet, hatte ein Unbekannter am 12. Juli einer 46 Jahre alten Frau aufgelauert, die gerade mit dem Zug in Uelzen angekommen war. Auf ihrem Heimweg passierte sie den Baumarkt in der Karlstraße. Dort hatte der Täter zuvor offenbar schon eine Weile auf ein Opfer für einen Raub gewartet und war mit seinem Mountain Bike umhergefahren. Gegen 14 Uhr griff er die 46-Jährige an und riss so brutal an ihrer Handtasche, dass die Frau stürzte und schwerste Kopfverletzungen erlitt. Das Opfer starb wenige Tage später im Klinikum. Die Handtasche wurde kurze Zeit später an den Bahngleisen gefunden. Der Täter hatte eine kleinere Summe Geld erbeutet.
Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat für Hinweise, die im konkreten Fall des Handtaschenraubs zur rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen, eine Belohnung von 5.000,- (fünftausend) Euro ausgesetzt.
Derweil wertet die Ermittlungsgruppe der Polizei neue Spuren aus, um dem Täter auf die Spur zu kommen, der wegen Raubes mit Todesfolge gesucht wird.
Der Täter wird wie folgt beschrieben:
- männlich
- ca. 22 bis 35 Jahre alt
- ca. 180 bis 185cm groß
- sehr schlank
- Erscheinungsbild: dunkler Teint, dunkle Haare
- unregelmäßig dünner Bartflaum
- bekleidet mit einem schwarzen Trainingsanzug
- dunkles "FBI"-Cap - silbernes Kettchen mit Namensplatte am rechten Handgelenk
Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, oder auch per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. entgegen.
Foto: Michalzik