Paris/Uelzen. Der junge Mann, der am vergangenen Samstag Opfer einer tödlichen Messer-Attacke nahe des Eiffelturms in Paris wurde, stammte laut einem Bericht der Bild-Zeitung aus Uelzen. Demnach soll der 23-Jährige mit seiner Freundin Urlaub in der französischen Hauptstadt gemacht haben.
Wie Bild in der heutigen Ausgabe berichtet, ging das Paar am vergangenen Samstag gegen 21 Uhr in der Nähe des Eiffelturms spazieren, als es von einem 26-Jährigen Mann angegriffen wurde. Der Angreifer stach den 23-Jährigen nieder und attackierte dann dessen Freundin. Ein Taxifahrer griff ein und rettete offenbar die junge Frau. Ihr Freund starb noch am Tatort an den schweren Stichverletzungen. Der Täter griff zwei weitere Personen mit einem Hammer an und verletzte sie. Als die Polizei ihn stellte, soll er auf Arabisch "Allahu Akbar!" (Gott ist groß) gerufen haben. Laut Medienberichten ist der mutmaßliche Täter als islamistischer Gefährder bereits auffällig geworden.
Der getötete 23-Jährige stammte von den Philippinen, wohnte in Uelzen und arbeitete als Altenpfleger im Heiligen-Geist-Stift Im Hülsen. Auch Uelzens stellvertretender Bürgermeister Karl-Heinz Günther ist tief betroffen: "Der Tod des jungen Mannes in Paris ist ein unbeschreiblich schlimmes Ereignis. Er war zum falschen Moment am falschen Ort. Einfach tragisch für die ganze Familie, die Freunde sowie die Mitarbeiter und Bewohner des Heiligen-Geist-Stifts in Uelzen. Meine Mutter ist dort im Februar dieses Jahres verstorben, und daher sind mir die philippinischen Pflegerinnen und Pfleger bekannt. Herzlich gute Menschen mit dem besonderen Gefühl für alte Menschen. Leider ist der junge Mann viel zu früh gestorben. Jemand, der anderen Menschen hilft und sie unterstützt, so wie er es getan hat, bleibt unvergessen."
Die Freundin des Opfers teilt ihren Schmerz über den erlittenen Verlust auf ihrer Facebook-Seite. "Ich liebe dich, xxx, keine Schmerzen mehr", schreibt sie voller Trauer.
Screenshot: Michalzik