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Kommentar

Das kann der ganz große Wurf werden

 |  Landkreis

 

Angesichts dessen, was das beauftragte Planungsbüro für eine Landesgartenschau 2026 in Bad Bevensen und die nachfolgende Nutzung vorschlägt, konnte man sich bei der Online-Präsentation schlichtweg nur die Augen reiben: Mit einem Rutsch würde die Kurstadt am Wettbewerb vorbeiziehen - gewissermaßen in die Champions-League binnenländischen Tourismus aufsteigen. Mit einem einzigen Wisch würden die dringendsten offenen Baustellen beseitigt: Das jetzt darbende Areal des einstigen Hamburger Krankenhauses würde nicht nur zeigen, wo in Sachen naturnahem Tourismus künftig der Hammer hängt, sondern würde auch die derzeit etwas abgehängte Bünstorfer Heide wieder anbinden. Die marode Wassermühle würde zum Herzstück naturnaher Bildung. Der Kurpark mit seiner derzeitigen Ausrichtung vor allem auf das etwas ältere Publikum würde ein quietschlebendiger Begegnungsort für alle Generationen. Wenn, ja wenn, denn nun alle an einem Strang ziehen. Man muss es deutlich aussprechen: Das ist die ganz große Chance für Bad Bevensen über viele Jahre hinaus. Die Chance, sich von den umliegenden Kurstädten abzusetzen, wo man auch nicht auf dem Baum schläft und die Zukunft richtigerweise im nachhaltigen Aktiv-Urlaub erkannt hat. Die Chance, in einer Post-Corona-Zeit nicht nur an alte Erfolge anzuknüpfen, sondern weit darüber hinaus zu gehen - unter Nutzung der bestehenden Perlen wie Altstadt, Kurpark und Jod-Sole-Therme. Urlaub in Deutschland - das ist mehr als ein Trend. Bad Bevensen hat die Chance, mit der Laga und der nachhaltigen Nutzung der damit geschaffenen Einrichtungen wieder die Massen anzuziehen. Zum Wohle der gesamten hiesigen Wirtschaft.

Ihr

Michael Michalzik

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