Der launige Auftakt des Uelzener Kultursommers mit Bühnen-Gästen wie Joey Kelly und NDW-Sänger Markus war mehr als ein vergnüglicher Samstagabend. Es war eine Befreiung. Es wird sicher noch eine ganze Weile vergehen, bis man wieder Feiernde dicht an dicht gedrängt feiernd vor Bühnen sieht, wie man es einst gewohnt war. Auch wenn es irgendwann wieder erlaubt ist: Ich denke, dass vielen Menschen nach den anderthalb Jahren, die hinter uns liegen, nicht mehr so sehr nach Kuschelkurs ist. Entsprechend hatten die Macher des städtischen Eigenbetriebs Kultur Tourismus Stadtmarketing am Sonnabend auch gleich die Marschrichtung vorgegeben: Registrierung per Luca App, exakte Sitzreihen, Platzreservierungen. Das macht aber ganz und gar nichts. Denn eins ist ganz sicher gelungen: Die Kultur ist zurück in unserer Stadt. Kultur unterhält nicht nur, sie eint und heilt. Und sie sorgt in der Regel auch für gute Laune. Und genau das hat Uelzen mit seiner durch Corona gebeutelten Innenstadt verdient: Mehr Menschen in den Marktstraßen, möglichst mit lächelnden Gesichtern. Da ist der Kultursommer ein perfekt passender Beitrag. Und wenn wir auch nicht mehr zu den alten Tagen zurückkehren, sondern fortan in einem "new normal" mit seinen eigenen Konventionen leben werden - wir werden trotzdem gemeinsam Freude an Musik und Kunst haben. Das hat die junge Veranstaltungsreihe bereits jetzt gezeigt.
Ihr
Michael Michalzik
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